Mein Leben als Kosmonaut

Animierter Dokumentarfilm
2013/ 12 min
Regie: Katre Haav

Oliver Kukk ist schizophren. Zusammen mit seiner Mutter wohnt er in einem Plattenbau in Tallinn. Seine Kindheit war nicht einfach und erwachsen werden war eine richtige Herausforderung. Als er zur Uni ging, fing sein psychischer Zustand an sich zu ändern. Zuerst wurde er ängstlich und depressiv, später hatte er Wahnvorstellungen. Wenn Oliver Anfälle hatte, glaubte er reich zu sein oder durch den Kosmos zu fliegen. Als “Wissenschaftler” füllte er seine Badewanne mit einer gefährlichen Haushalt-Chemie-Mischung. Während er halluzinierte sah er abstrakte fliegende Objekte wie in einem Musikvideo und Spezialeffekte wie im Actionfilm. Der Film ist eine Reise zu ihm selbst - eine Reise, in der Realität, Fantasie und Wahnvorstellung verschmelzen.

Heute sitzt Oliver Kukk in seinem Büro in einem psychiatrischen Krankenhaus. Nichts erinnert an seine Krankheit. Noch vor zehn Jahren kochte er Phosphor aus Urin und zeichnete sich sein eigenes Geld. Er wollte nicht wahrhaben, an Schizophrenie erkrankt zu sein. Heute berät Oliver andere Schizophrenie-Kranke und ihre Angehörigen.

Festivals (Auswahl)
Kurzfilmtage Oberhausen; MashRome Film Fest, Italien; Kratkofil Plus, Bosnien-Herzegovina; Uppsala International Short Film Festival, Sweden; Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm; Interfilm Berlin; Bucharest International Experimental Filmfest, Romänien; Cinema Verite Iran Interational Documentary Film Festival, Iran; Monstra Lisbon Animated Film Festival, Portugal; Look&Roll Filmfestival, Basel; Stettin European Film Festival, Polen; Imagine Science Film Festival, New York

Awards:
Jurypreis 2013 Neurovision film contest Bernstein, Deutschland
2. Jurypreis 2014 Look&Roll Filmfestival Basel, Schweiz