Oktoberfilm

Fotocollage
2009/ 30 min
Regie: Ralf Kukula

Was geschah in jenem Herbst 1989 in Dresden? Der „Oktoberfilm“ ist eine Spurensuche, die aus einer Vielzahl von Erinnerungen Einzelner ein Abbild kollektiver Erinnerungen schafft. Der 8. Oktober 1989 ging als herausragendes Ereignis in die Geschichte ein. Erstmals wurde die Spirale der Gewalt durch die friedvolle Demonstration der Bevölkerung durchbrochen. Dieser „Urknall der Demokratie“ war ein wichtiges Signal für jene legendäre Großdemonstration, die nur einen Tag später in Leipzig stattfand. Anhand des Films lässt sich nachvollziehen in welchem gesellschaftlichen Umbruch sich die Gesellschaft der DDR befand. Der Gewaltausbruch am Hauptbahnhof, die Prügelorgien der so genannten Staatsorgane und die vielen Verhaftungen friedlicher Demonstranten. Endlich das Durchbrechen der Gewaltspirale, die Phase des Dialogs und der Runden Tische, schließlich die Auflösung des DDR-Machtapparates. Aus einer Vielzahl von Fotografien setzt sich eine authentische Bild- und Toncollage zusammen, die die bewegenden Geschehnisse im Herbst 1989 in Dresden bezeugt.

Gefördert von der Staatskanzlei des Freistaates Sachsen, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden.